Back for good
Froehliches neues Jahr, sag ich mal so!
Ich weiss, dass ich ein bisschen spaet dran bin, es hat mich aber auch keiner gepusht :-)
Mein Neujahrsabstecher nach Berlin war sehr nett ( auch wenn ich einen guten Teil hinter Laden- oder Clubtresen verbracht habe ) und ich bin mit gemischten Gefuehlen nach Pecs zurueckgefahren ( was wohl auch daran lag, dass wir ab Budapest keinen Strom im Intercity hatten und 3 Stunden in absoluter Finsternis umherirrten ). Die 20 Grad bei meiner Ankunft stimmten mich allerdings schlagartig versoehnlich!
Die letzten 3 Wochen habe ich einen Intensivsprachkurs gemeistert, jeden Tag von 9 Uhr morgens bis abends. Wir waren eine total witzige Gruppe von vielleicht 15 Finnen, Deutschen, Italienern, Tuerken, Polen und was weiss ich ( und mal ehrlich:
koennen Leute, die UNGARISCH lernen moechten, irgendwie schlechte Menschen sein??? ) Alle drei Lehrerinnen meiner Gruppe ( 4 Finninen, 1 Deutscher, 1 Kroatin ) waren blutjung, total motiviert und haben mit uns total witzige Spiele | Uebungen gemacht. Wir mussten angesichts unserer kollektiven Sprachvergewaltigungen ( "viszontalarasaassaassza" ) so viel lachen, dass jede einzelne Stunde richtig viel Spass gemacht hat.
Es gibt im Ungarischen nicht nur 27 verschiedene Faelle, sondern auch an die 30 Possessivpronomen, tausende von regulaeren und irregulaeren Prae- und Suffixen... Wir haben soooviel gelernt, dass schon nach 2 Tagen meine in 5 Monaten muehsam gelernten Vokabeln nahezu aufgebracht waren.
Aus Szeged war derweil geschaetzte Kollegin Regina fuer 2 Wochen zu Besuch, die mit mir in meiner Bude gewohnt hat. Nach den Sprachkursen mussten wir noch unsere Seminare und Projekte vorbereiten. Ausserdem haben wir uns jeden Abend mit Freunden und Kollegen von mir getroffen. Angesichts unser sehr unterschiedlichen Tagesrhythmen ( und naechtlichen Arbeitsschichten ) hatten wir beide mit extremem Schlafmangel zu kaempfen. Ich finde aber, wir haben uns in unserer 2er WG mehr als tapfer geschlagen!!!
Die Abschiedsparty unseres Sprachkurses fand dann auch bei mir zuhause statt, und wir waren alle sehr, sehr melancholisch, weil wir eine so intensive Zeit hatten und uns wohl nie wieder in dieser Kombination sehen werden. Die meisten von uns bleiben allerdings in Ungarn, viele sogar in Pecs.
Gleich am naechsten Morgen bin ich dann nach Budapest gefahren, um Doreen zu treffen und weiter nach England zu Christoph zu fliegen. Die Bahn hat aber schon wieder Probleme gemacht und wir mussten auf offener Strecke aussteigen und in einer endlosen Kolonne die Gleise entlang zum naechsten Bahnhof laufen. Unterwegs kam uns eine ebenso endlose und schwer bepackte Kolonne von Reisenden entgegen, die anscheinend mit unserem Zug wieder zurueck nach Pecs fuhren.... Naja, am Bahnhof wartete dann 1 ( ! ) einzelner, alter Bus auf uns, der uns oelsardinengerecht in 5 Touren zu dem 20 Minuten weiter entfernten Ort fuhr. Bis unser Zug von dort weiterfuhr, vergingen knapp 2 Stunden, und so fiel meine Verabredung in Budapest ( und die Haelfte der Fluege meiner Mitreisenden ) aus. Ich musste echt grinsen, weil das so typisch ungarisch ist. Als dann aber auch die U Bahn in Budapest ausfiel und der Ersatzbus eine andere Strecke fuhr, wurde auch ich nervoes. Zumindest konnte ich meine umfangreichen neuen Sprachfaehigkeiten einigermassend sinnergebend anwenden.
Nun sitze ich in Haverhill unweit Cambridge, verbringe eine sehr schoene und ausgelassene Zeit mit Christoph und darf ihm beim Unterrichten zuschauen:-)
Seine Gasteltern sind Musiker aus vollem Herzen. Das kommt mir ganz gelegen, weil ich doch so entwoehnt bin! Morgen werde ich den ganzen Tag den Fluegel ( einen Steinbach ! ) fuer mich haben. Und eine Klarinette ( die spiele ich zum Vergnuegen meiner Nachbarn seit drei Wochen ) gibt es auch! Tatarata!
P.S.Und: Ja, mir geht es gut! Ich weiss! Bilder folgen!
Ich weiss, dass ich ein bisschen spaet dran bin, es hat mich aber auch keiner gepusht :-)
Mein Neujahrsabstecher nach Berlin war sehr nett ( auch wenn ich einen guten Teil hinter Laden- oder Clubtresen verbracht habe ) und ich bin mit gemischten Gefuehlen nach Pecs zurueckgefahren ( was wohl auch daran lag, dass wir ab Budapest keinen Strom im Intercity hatten und 3 Stunden in absoluter Finsternis umherirrten ). Die 20 Grad bei meiner Ankunft stimmten mich allerdings schlagartig versoehnlich!
Die letzten 3 Wochen habe ich einen Intensivsprachkurs gemeistert, jeden Tag von 9 Uhr morgens bis abends. Wir waren eine total witzige Gruppe von vielleicht 15 Finnen, Deutschen, Italienern, Tuerken, Polen und was weiss ich ( und mal ehrlich:
koennen Leute, die UNGARISCH lernen moechten, irgendwie schlechte Menschen sein??? ) Alle drei Lehrerinnen meiner Gruppe ( 4 Finninen, 1 Deutscher, 1 Kroatin ) waren blutjung, total motiviert und haben mit uns total witzige Spiele | Uebungen gemacht. Wir mussten angesichts unserer kollektiven Sprachvergewaltigungen ( "viszontalarasaassaassza" ) so viel lachen, dass jede einzelne Stunde richtig viel Spass gemacht hat.
Es gibt im Ungarischen nicht nur 27 verschiedene Faelle, sondern auch an die 30 Possessivpronomen, tausende von regulaeren und irregulaeren Prae- und Suffixen... Wir haben soooviel gelernt, dass schon nach 2 Tagen meine in 5 Monaten muehsam gelernten Vokabeln nahezu aufgebracht waren.
Aus Szeged war derweil geschaetzte Kollegin Regina fuer 2 Wochen zu Besuch, die mit mir in meiner Bude gewohnt hat. Nach den Sprachkursen mussten wir noch unsere Seminare und Projekte vorbereiten. Ausserdem haben wir uns jeden Abend mit Freunden und Kollegen von mir getroffen. Angesichts unser sehr unterschiedlichen Tagesrhythmen ( und naechtlichen Arbeitsschichten ) hatten wir beide mit extremem Schlafmangel zu kaempfen. Ich finde aber, wir haben uns in unserer 2er WG mehr als tapfer geschlagen!!!
Die Abschiedsparty unseres Sprachkurses fand dann auch bei mir zuhause statt, und wir waren alle sehr, sehr melancholisch, weil wir eine so intensive Zeit hatten und uns wohl nie wieder in dieser Kombination sehen werden. Die meisten von uns bleiben allerdings in Ungarn, viele sogar in Pecs.
Gleich am naechsten Morgen bin ich dann nach Budapest gefahren, um Doreen zu treffen und weiter nach England zu Christoph zu fliegen. Die Bahn hat aber schon wieder Probleme gemacht und wir mussten auf offener Strecke aussteigen und in einer endlosen Kolonne die Gleise entlang zum naechsten Bahnhof laufen. Unterwegs kam uns eine ebenso endlose und schwer bepackte Kolonne von Reisenden entgegen, die anscheinend mit unserem Zug wieder zurueck nach Pecs fuhren.... Naja, am Bahnhof wartete dann 1 ( ! ) einzelner, alter Bus auf uns, der uns oelsardinengerecht in 5 Touren zu dem 20 Minuten weiter entfernten Ort fuhr. Bis unser Zug von dort weiterfuhr, vergingen knapp 2 Stunden, und so fiel meine Verabredung in Budapest ( und die Haelfte der Fluege meiner Mitreisenden ) aus. Ich musste echt grinsen, weil das so typisch ungarisch ist. Als dann aber auch die U Bahn in Budapest ausfiel und der Ersatzbus eine andere Strecke fuhr, wurde auch ich nervoes. Zumindest konnte ich meine umfangreichen neuen Sprachfaehigkeiten einigermassend sinnergebend anwenden.
Nun sitze ich in Haverhill unweit Cambridge, verbringe eine sehr schoene und ausgelassene Zeit mit Christoph und darf ihm beim Unterrichten zuschauen:-)
Seine Gasteltern sind Musiker aus vollem Herzen. Das kommt mir ganz gelegen, weil ich doch so entwoehnt bin! Morgen werde ich den ganzen Tag den Fluegel ( einen Steinbach ! ) fuer mich haben. Und eine Klarinette ( die spiele ich zum Vergnuegen meiner Nachbarn seit drei Wochen ) gibt es auch! Tatarata!
P.S.Und: Ja, mir geht es gut! Ich weiss! Bilder folgen!
phisch78 - 6. Feb, 15:05