Montag, 12. Februar 2007

Rumaenien die Erste

Mein Englandaufenthalt ist vorbei ( wollte eigentlich nur behaupten koennen, schonmal in Cambridge unterrichtet zu haben, und sei es das deutsche Obst an einer Mittelschule:-), und ich habe es sogar noch geschafft, im Anschluss von Budapest nach Szeged weiterzufahren! Dort mussten Regina und ich unser grosses Austauschprojekt im Maerz vorbereiten. Wir haben einen offiziellen Kooperationsvertrag zwischen Szeged/Pecs/Timisoara ausgearbeitet und sind, mit diesem bewaffnet, Richtung Rumaenien gefahren.

Fuer die 160 km haben wir fast vier Stunden Autofahrt gebraucht und wir wussten nicht, dass es zwischen Rumaenien und Ungarn eine Zeitverschiebung gibt... Unseren Stadtplan hatten wir vergessen und fanden die Fakultaet nicht, so dass uns der Vizedekan in der Innenstadt aufgabeln musste. Wir kamen fast 2 Stunden zu spaet und uns stand die Schamesroete im Gesicht.

Uns war auch nicht bewusst, wie wichtig den Rumaenen unser Treffen war, und dass dort der Dekan, der Vizedekan und zwei Dozenten auf uns warteten, um mit uns feierlich die Vereinbarung zu unterzeichnen. Wie sooft in Suedeuropa waren sie aber sehr locker, der Dekan lud uns alle zum Mittagessen ein und oeffnete eine Flasche selbstgebrannten Palinkas.

Den Mittag ueber war ich ziemlich mit meiner sauren Magensuppe, dem Schnaps und dem rumaenischen Riesling beschaeftigt, so dass ich mir nicht mehr sicher bin, ob ich immer adaequat auf die teils urkomischen, teils auch geschmacklosen Witze des Dekans reagiert habe, zumal die Uebersetzerin dann auch gehen musste. Ich glaube aber, dass wir uns jetzt alle duzen, insofern sind Regina und ich ganz zufrieden ( und mit einer stehenden Finanzierung! ) nach Hause gefahren.

Rumaenien ist ein komisches Land, mit der Grenzueberschreitung eroeffnet sich eine ganz andere Welt. Dafuer, dass der Norden Rumaeniens der deutlich reichere Teil des Landes ist, stehen erstaunlich viele bettelnde Kinder an den ( teils unbefahrbaren ) Strassen, die Landschaft ist karg, die Doerfer aermlich.

Die Gegend um Timisoara gehoerte bis Triano zu Ungarn, deshalb gibt es bis heute ein sehr schlechtes Verhaeltnis zwischen den ( immerhin EU- ) Nachbarn, aber das betrifft ja alle Anrainer Ungarns :-). Ich bin gespannt, wie gut sich die Studenten verstehen werden, wenn sich unsere Gruppen im Maerz gegenseitig besuchen werden.

Genauso spannend wird diese Woche, denn die Vorlesungen beginnen wieder! Ich werd mich nicht nur mit 8.oo Uhr - Vorlesungen, sondern auch mit Handels-/Gesellschaftsrecht und Europarecht anfreunden. Yippey ya ya yippey yippey yey...

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